Gestern war Martinstag. Und außer dem Laterne-Laufen und dem Martins-Umzug ist es Brauch, dass man Martinsgänse ißt. Die armen Gänse! Einer unserer Spazierwege führt an einem Geflügelgehege vorbei, wo es Gänse und Puten und Enten gibt. Die freuen sich jedesmal so sehr, wenn jemand kommt, weil sie denken, es bringt ihnen jemand ihr Futter. In letzter Zeit waren es viele Gänse gewesen. Ich konnte die letzen Tage nicht mehr dorthin gehen, weil ich ja wusste, dass so viele von ihnen für einen dämlichen Brauch ihr Leben lassen müssten. Ich rufe ihnen jedesmal wenn ich vorbeigehe in Gedanken zu, dass sie ihr Leben genießen sollen und dann wünsche ich mir, dass sie gar nicht merken, wenn sie sterben müssen und dass sie einen schnelle Tod haben und schnell über die Regenbogenbrücke gehen, wo sie dann frei und glücklich sein können. Es ist so traurig… Aber wenigstens leben sie bis zu ihrem Tod unter freiem Himmel im Grünen und haben es schön und nicht wie so viele andere gequälte Kreaturen eingepfercht zu Tausenden ohne Licht und Grün. Machts gut ihr Lieben, ich werde nie (Martins-)Gans essen. Nie. Forever with me.
Category: Was mich ärgert oder traurig macht