Mein Black Day war abgesehen von Emmas Todestag der Tag vor drei Jahren, als ich erfuhr, dass Emma Krebs hat. Es war der 6. Mai 2008 und ich musste vom Büro aus am späten Vormittag in der TA-Praxis anrufen, um das Ergebnis der Röntgenaufnahmen zu erfragen. Die TAin hatte sich noch mit ihrem Mann bespechen wollen. Dabei war herausgekommen, dass Emma Metastasen im Halsbereich hatte und im Vergleich zu den Aufnahmen vom Herbst 2007 auch an der Lunge berewits welche zu sehen waren.
Es hieß, dass sie aber noch bis zu drei Jahren leben könnte… 6 Wochen später war sie tot. Ich war am Boden zerstört, aber auch erleichtert, weil wir endlich wussten, was es ist. Zu lange hatte ich mir Gedanken gemacht, im Internet recherchiert, gerätselt und beim TA Emma checken lassen. Nun war es raus. Nach ihrer Magen-Darm-Infektion im Mai 2007 kamen die Anfälle, das Schlecht-Sehen und Eigenartig-Sein sowie die Atemnot im Urlaub mit der anschließenden Diagnose Herzinsuffizienz der linken Herzkammer und dann die Krampfanfälle ab 1. Januar 2008.
MM und ich fuhren erst mal zu unserer Bank in den Reben und heulten. Die Hunde waren bei Omama, so dass wir uns gehen lassen konnten. Es war schrecklich. Aber eigenartigerweise war Emma ab da cool. Als ob sie sagen wollte: „Siehst du, jetzt weißt du endlich, was mich plagt. Jetzt können wir gemeinsam schauen wies weitergeht!“. Es war ein schlimmer Tag. So hoffnungslos. Zum Glück habe ich dann im Mai noch eine schöne Urlaubswoche mit meinen Kindern verbracht. Ich hatte schon überlegt, den Urlaub „zu sparen“ für schlechtere Zeiten.
Danach war ich froh, dass ich alle mögliche Zeit mit meinem Emmali verbracht hatte und ihr nochmal alles geben konnte. Ich muss nichts bereuen, Auch wenn ich immer noch ab und zu zweifle und grüble, ob ich alles richtig gemacht habe. Ich habe getan, was ich für das Richtige hielt. Es ist so. Ich werde sie immer lieben und diese Zeit nie vergessen. Auch nicht die Zeit des Abschieds. Die langen Nächte voller Unruhe, die Tage im Garten, die Tränen, die Angst, die unendliche Liebe und das unzertrennliche Band zwischen uns. Nie. Meine Emma, mein Sonnenschein. Mein allerliebstes, mein Goldschatz, mein Engelchen. Mein Kind. Emma.
Forever with me. Forever.