Rian * 16. Februar 1978 – 27. Juni 1992
Rian war unser erster Familienhund. Meine jüngere Schwester wünschte sich zur Kommunion einen Hund. Zuerst wollte sie einen Bassett. Wegen unserer Gartentreppe gingen wir aber davon weg und fanden, dass Beagles ja auch schwarz-weiß-braun sind und vom Charakter besser zu uns passen würden. Jedenfalls kauften meine Eltern damals Rian. Er hieß vollständig Rian vom Entenfall. Er war ein Riesenschatz. Als er noch jung war, hielt er uns total auf Trab und wir machten auch fast alles falsch, was man als Hundehalter falsch machen kann. Wenn Rian etwas klaute, rannten wir schreiend hinter ihm her um es ihm abzujagen. Für edinen Hund heißt das Spiel und Spaß. Er gab die Beute aber nicht her. Also lockten wir ihn mit Wurst. Der nächste Fehler: Wenn ich was zum essen haben will, klaue ich und tausche dann. Aber Rian war total gutmütig und ließ alles mit sich machen. Irgendwann kam dann Sally dazu und Rian hatte eine Gefährtin. Da wir natürlich weder Rian noch Sally kastrieren ließen, weil das damals einfach noch nicht üblich war, gab es immer ein Riesengalama, wenn Sally läufig war. Mami schlief dann mit einem von beiden im Auto. Aber auch wenn andere Hündinnen läufig waren, hatten wir viel zu tun. Rian haut dann regelmäßig ab und wir haben ihn mehr als einmal im Tierheim abgeholt, wo er schon gut bekannt war, weil er so oft durch den ganzen Ort streunte. Wenn es einem nicht gut ging, spürte er das aber auch und war unser allerbester Freund und Kumpel. Erst als Rian älter war und Sally schon gestorben war, wurde er weniher wild und kam langsam zur Ruhe, er wurde total anhänglich und verschmust. Er war dann auch krank und es war ein langes, trauriges Abschied-Nehmen. Aber die Zeit mit ihm war aufregend, überwiegend fröhlich und unvergesslich. Rian begleitete mich durch meine ganze Teenagerzeit und bleibt immer unvergessen. Mein Puppi. Mein Bub. Forever with me.